Man muss auf der Landkarte schon ziemlich genau suchen, um Solitaire zu finden. Denn der Ort ist winzig. Im Prinzip besteht er nur aus einer Tankstelle, einem Laden, einer Kapelle, einer Lodge, einem Zeltplatz und einer Bäckerei mit angegliedertem Café. Doch die ist weltberühmt! Also leider kein wirklicher Geheimtipp von mir an dieser Stelle. Doch wenn Sie Ihr Reiseweg an Solitaire vorbei führt, lohnt sich ein Abstecher in die kleine Siedlung allemal.
Das Wüstendorf liegt an der Kreuzung der Hauptstraßen C14 (Walvis Bay – Bethanien) und C24 (Rehoboth-Sossusvlei), zwei touristisch bedeutenden Strecken durch den Namib-Naukluft-Park. Wer hier aus dem Auto aussteigt, fühlt sich wie so oft in Namibia: Irgendwo im Nirgendwo. Und genau hier sollte man sich den gedeckten Apfelkuchen, den viele Reiseführer als den „besten Apfelkuchen Afrikas“ bezeichnen, im „Café van der Lee“ wirklich nicht entgehen lassen.
Der Gründer der Bäckerei in Solitaire heißt Percy „Moose“ McGregor. Die Herkunft des Dorfnamens ist weniger eindeutig. Sehr wahrscheinlich ist die Ableitung von „solitude“, was soviel wie Einsamkeit und Abgeschiedenheit bedeutet. Wäre jedenfalls eine passende Beschreibung.