Wunderschöne Natur, ländliche Idylle, familiäre Atmosphäre, spannende Tierbegegnungen: So oder so ähnlich stellt man sich „Urlaub auf dem Bauernhof“ vor. In Europa. Doch wie sehen Ferientage auf einer namibischen Farm aus?
In vielerlei Hinsicht sehr ähnlich: Man wohnt einfacher als in einem Hotel, kann dafür aber intensiven Kontakt zu den lokalen Gastgebern genießen. Bei Weitem exotischer als im Allgäu oder in Österreich ist ohne Frage die Tierwelt auf einer namibischen Farm. Hier mischen sich schon mal stolze Strauße oder Antilopen unter die Hühner und Ziegen. Auf der Gästefarm Wildacker durften wir sogar ein kleines Waisen-Gnu mit der Milchflasche füttern.
Die Übernachtung auf einer der zahlreichen, namibischen Gästefarmen ist eine sehr authentische und familienfreundliche Alternative zu den klassischen Safari-Lodges, die ich normalerweise ansteuere. Auch für meine Kinder war es ein besonderes Erlebnis, obwohl sie dem klassischen „Streichelzoo-Alter“ wahrlich längst entwachsen sind!
Die Wildacker-Farm liegt im Nord-Osten des Landes, in einem privaten, mehr als 15.000 Hektar großen Wild- und Naturschutzgebiet. Hier konnten wir für kurze Zeit in das Leben der Farmer-Familie eintauchen und haben dabei viel über die Herausforderungen ihres Alltags, über die Pflege der hier lebenden Tiere, die Landwirtschaft und den Artenschutz wilder Tiere gelernt.
Mindestens so angetan waren wir von unserem Aufenthalt auf der familiengeführten Gabus Game Ranch außerhalb von Otavi. Auch hier haben wir namibische Bauernhof-Idylle genossen und sogar Giraffen vom Pferdesattel aus beobachtet, denn es werden fast täglich wunderschöne Ausritte auf den Farm-Pferden angeboten.
Mein Fazit zum Urlaub auf einer namibischen Gästefarm: Unbedingt machen! Es ist ein spannendes Übernachtungs-Abenteuer und bietet gerade für Familien mit Kindern die großartige Möglichkeit, mit namibischen Tieren richtig auf Tuchfühlung zu gehen – nachdem sich Elefant und Zebra beim Game Drive zwar ganz aus der Nähe, aber doch nur vom Jeep aus beobachten lassen.